Ein altes Inka-Sprichwort lautet:
"Schau einem Alpaka niemals zu tief in die Augen,
sonst kommst du nicht mehr von ihm los!“
Und genau das ist uns passiert...
... und wir haben uns auf das „Abenteuer Alpaka“ eingelassen!
Natürlich lag zwischen dem „In-die-Augen-schauen“ und der Anschaffung eine lange Zeit – und jede Menge Überlegungen, Arbeit und Vorbereitung!
Ich (immer schon interessiert an allem, was vier Beine hat) gebe zu, dass ich bei dem Ganzen die treibende Kraft war und bin!
Bis vor einigen Jahren habe ich gar nicht gewusst, dass es Alpakas überhaupt gibt. Lamas kannte man aus dem Zoo, aber Alpakas?
Ich glaube, ich habe im Internet durch Zufall ein Foto von mehreren Alpakas gesehen, die alle in eine Richtung schauten und dabei mit ihren unterschiedlichen Köpfen sehr lustig aussahen.
Daraufhin musste ich dringend mehr über diese drolligen Vierbeiner erfahren.
Schnell wurde eine Farm in erreichbarer Nähe ausfindig gemacht, und – von meiner Begeisterung angesteckt – buchte die ganze Familie eine Hofbesichtigung.
Angetan von den großen Augen, dem flauschigen Fell, den Infos über die größtenteils problemlose Haltung, holten wir uns noch mehr Informationen über Haltung, Pflege und Futter ein.
Bücher und Zeitschriften mussten her, weitere Farmen und verschiedene Seminare wurden von mir oder uns besucht, gefühlte tausend Fragen an bestehende Züchter und Halter gestellt.
Ausschlaggebend war dann aber eine Alpaka-Wanderung, an der ebenfalls die ganze Familie teilnahm.
Danach gab es von meiner Seite kein Halten mehr!
Eigene Alpakas – wie schön wäre das!
Familienrat abgehalten (wer übernimmt welche Aufgaben, schaffen wir das - zeitlich, finanziell, platztechnisch?), mehrere schlaflose Nächte, jede Menge Organisation.
Wollen wir Hobby oder Zucht? Hengste oder Stuten?
Wir entschieden uns für Hobby und eine reine Hengst-Gruppe.
Im Juli 2016 traten die ersten drei Huacaya-Alpaka-Jungs in unser Leben!
Mittlerweile sind es sieben – und wir haben es noch keinen Tag bereut!
Wir sind bemüht, den Tieren ein angenehmes und schönes Leben in artgerechter Haltung zu bieten. Uns wiederum erfüllt es mit Freude zu sehen, wie wohl sie sich fühlen, wenn sie an ihrem frischen Heu knabbern oder friedlich auf der grünen Wiese grasen :)
Natürlich bedeuten Tiere auch immer Verantwortung, Zeit und Arbeit.
Aber als Gegenleistung machen uns die Alpakas viel Freude und lassen uns nach einem anstrengenden Tag entschleunigen. Mist einsammeln kann auch meditativ wirken ;D
Und zum Glück haben wir tolle Freunde, die uns im Urlaub oder bei Krankheit vertreten!!
Gerne werden die „Alpis“ auch von Freunden, Nachbarn und Bekannten besucht. Kaum einer kann sich ihrem Charme und der Mischung aus ausstrahlender Ruhe und Lebendigkeit entziehen!
Sie machen auf gewisse Weise süchtig...
Wir wandern mit ihnen durch die Natur, benutzen ihren Dung und Wollpellets als wertvollen Dünger für unsere Pflanzen in Haus und Garten, und die Rohwolle lässt sich prima spinnen, filzen, zu Bettdecken verarbeiten, oder man kann tolle Seifen daraus herstellen lassen.
Das Wohl der Tiere steht bei allem an erster Stelle!
Auch habe ich den notwendigen Sachkunde-Nachweis nach §11 Abs. 2 Nr. 1 TierSchG absolviert.
Überzeugt euch selbst, schaut auf unseren Seiten oder erfahrt mehr auf einer gebuchten Wanderung mit unseren Fellnasen!
Eure Sabine Lindert
"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"
(Tommaso Campanella)